Mittwoch, 20. Februar 2013

Frohe Weihnachten!

Nun haben wir also schon Mitte Februar.

Fuer Weihnachtsgruesse&Neujahrswuensche bin ich somit wohl inzwischen ganz offiziell zu spaet dran; ich werde einfach mal so tun, als waere mir selbst dieses Versaeumnis gar nicht aufgefallen&stattdessen dazu uebergehen, von meiner grossartigen letzten Woche zu berichten.

Dass meine letzte Woche wo grossartig war, liegt zu einem Grossteil an dem Besuch den ich gerade habe, der lieben Soffi naemlich.
Und daran, dass wir am 10. Februar unsere Jutebeutel gepackt&uns auf den Weg durch Bolivien und rueber nach Peru gemacht haben.
(Das mit den Jutebeuteln ist nicht gelogen. Mehr Gepaeck war nicht drin.)

Los ging es mit dem Flugzeug nach Sucre, ein kleiner Luxus, der mir nach meiner letzten Reise in der flota auf der selben Strecke inklusive Buspanne&12 Stunden Verspaetung, eine ruhige Nacht vor unserem Aufbruch sicherte.
In Sucre angekommen machten wir uns auf zu einer kleinen Stadterkundung, die ein wenig dadurch erschwert wurde, dass Karneval war&von ueberall mit Wasser gespritzt&Wasserbomben geworfen wurde; am Ende waren wir komplett durchnaesst, aber dafuer mit allen wichtigen Stationen durch.

Am Montag stand dann eine Wanderung zu den Siete Cascadas an; wunderschoen, entspannt&bei bestem Bikiniwetter.

Abends ging es in der flota weiter nach La Paz, wo wir Unmengen an Kokatee tranken, um ja nicht der Hoehenkrankheit anheimzufallen&ausserdem, weil man das eben so macht in La Paz.
Neben einem Besuch der  Plaza San Francisco&des Hexenmarkts forschten wir in der ganzen Stadt intensiv nach Baendern zum manilla-knuepfen&wurden fuer unsere Ausdauer schlussendlich auch belohnt.
Der Versuch, meine Kamera irgendwo aufzuladen schlug dagegen fehl, weshalb wir an keinem der erwahnten Orte Duckface-Selbstportraets von uns schiessen konnten, die ich ansonsten natuerlich hier hochgeladen haette.

Am Mittwoch wurde es dann endlich wirklich richtig echt abenteuerlich; auf Mountainbikes&in voller Radlermontur fuhren/schlitterten wir 36 Kilometer von La Paz nach Coroico in den Dschungel.
In Coroico verbrachten wir eine Nacht in einem sagenhaft guenstigen Hostel(sogar mit einem Extrabett nur fuer unsere Klamotten), genossen den Blick in die Berge&durften feststellen, dass ein Glaeschen Piña Colada sehr schnell sehr betrunken machen kann.

Unser naechster Halt war Copacabana; das echt originale Copacabana, mit allem Drum&Dran&vollgestopft mit Backpackern.
Kaum angekommen landeten wir mal wieder in einem Karnevalsumzug&bevor ich wusste, wie mir geschieht,   tanzte ich mit einem netten Herrn in ebenjenem Umzug bis ans Ende der Strasse. Meinen Jutebeutel noch laessig ueber die Schulter gehaengt, versteht sich.
Unsere naechste Station war die Isla del Sol, beide Seiten, ebenfalls landschaftlich beeindruckend&wirklich schoen&quasi unmittelbar nach Landgang in Copacabana ging es dann nach Puno in Peru.

Eine Grenze nicht einfach so ueberfahren zu koennen, sondern sich zunaechst auf der bolivianischen Seite die Aus-&dann auf der peruanischen Seite die Einreise bestaetigen zu lassen, mit einigem an Papierkram(dafuer aber auch mit Stempeln im reisepass) war ziemlich ungewohnt&da wir die eigentlich zur Ausreise benoetigten Papiere gar nicht dabeihatten auch ein kleiner Test zu meinen Sprachfertigkeiten&Ueberredungskuensten.
Mit dem Hinweis, naechstes Mal die erforderlichen Papiere auf jeden Fall dabeizuhaben liess man uns dann gluecklicherweise unsere Reise fortsetzen.

In Puno angekommen schafften wir es noch zur oertlichen plaza principal&von dort aus nur in die Hotelbetten; am naechsten Tag liefen wir zum Lago Titicaca runter, nahmen ein moto&flanierten ein wenig, ein weiteres Mal begleitet von einem Karnevalsumzug.
Gegen halb 7 wollten wir zurueck nach Bolivien, im Bus, ganz normal.
Wobei uns entgangen war, dass die Grenze um halb 8 schliesst&nach halb 3 am grossen terminal keine flotas mehr fahren.
Nach kurzem Ueberlegen&Dank eines netten chilenischen Backpackers, der uns zum zweiten, kleineren terminal der Stadt schickte, fuhren wir in einem Kleinbus in ein Kleinstaedtchen nahe der Grenze&von dort mit dem Taxi bis vor die Tuer der "Migracion"&waren um Punkt halb 8 wieder auf der richtigen Seite.

Den Abend verbrachten wir in der Gesellschaft eines israelischen Backpackers, in einem netten Restaurant gegenueber unseres Hostels&dann, am Sonntag, ging es ueber La Paz zu Guter Letzt wieder nach Santa Cruz, wo wir leicht uebermuedet, sonnenverbrannt, zufrieden&mit 2 Stunden Verspaetung am Montagmorgen unsere Reise beendeten.

Der Reissverchluss an meiner Jutetasche(weil mir persoenlich ein Beutel dann doch zu hipster gewesen waere) ist nach dieser Reise endgueltig durch, aber das war es millionenfach wert!

Allerliebste, noch immer sonnenverbrannte Gruesse nach Deutschland!

Clara





PS: Hier die versprochenen Angeberbilder!





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